Alte M42 Version für Canon EOS 5D Kleinbild (Vollformat) Kamera optimiert

Das alte Zenit Zenitar 16mm 1:2.8 Fischauge mit M42 Schraubgewinde stieß bei meiner Canon EOS 5D DSLR Kamera an den Spiegel.
Dies ist soweit ich sehe bei moderneren Versionen behoben - aber es gibt weiter unten im Text weitere Verbesserungen!



Vor einigen Jahren habe ich den Filter des Zenitars Fisheye Objektives aus diesem Grund flacher gefeilt - genauer die Filterfassung natürlich.
Damals habe ich das Feilen am Objektiv bewerkstelligt - heute würde ich das vermeiden. Selbst mit Abkleben des Objektives gibt es noch das Risiko das Metallspäne ins Objektiv eindringen.

Hier sieht man meine damalige Verklebung mit elastischem Isolierband:



Den Filterring habe ich dann vorsichtig befeilt, um Kratzer am Glas zu vermeiden - was auch gut gelang.



Zum Test machte ich Hoch- und Querformat-Aufnahmen in verschiedener Kamerhaltung - mit dem Objektiv auf Unendlich fokussiert. Ob der Spiegel an Objektivteilen anstößt, hängt oft von der Kameraorientierung ab - so kleine Unterschiede können oftmals einen Unterschied zwischen einem Hängenbleiben oder problemlosen Fotografieren ausmachen.

Streulichtblende ausrichten

Bei der M42 Version hängt die korrekte Orientierung der Stummel-Gegenlichtblende vom M42 Adapter ab. Bei mir war die Streulichtblende leicht schräg - was sich als Eck-Vignettierung bemerkbar machte. Nach dem Lösen der Maden-Schrauben am Umfang der Gegenlichtblende läßt sich diese verdrehen.


Filter für DSLR unnötig?

Bei DSLR Kameras kann es theoretisch besser sein den Rück-Filter zu entfernen!

Dieses Objektiv wurde für FIlmkameras designt. Dort liegt zwischen Objektiv und Film keinerlei Glas bei den üblichen Kameras.
Bei Digitalen Spiegelreflexkameras hingegen sind üblicherweise ein Infrarot-Sperrfilter, die Anti-Aliasing-Filter und das Sensordeckglas im Strahlengang - so circa 2 Millimeter Glas!.
Wenn man nun den Filter des Zenitars weg läßt, dürfte die optische Leistung des Zenitar besser sein - da die optischen Eigenschaften des Filters bei der DSLR zumindest zum Teil durch deren Filter in der Kamera ersetzt werden. Ansosnten ist zuviel Glas im Strahlengang.

Allerdings muß dasAuflagemaß, bzw. der Fokusbereich angepaßt werden: Dazu kann das Gummiband am Fokusring entfernt werden, dort finden sich drei Schrauben in tieferen Löchern. Diese öffnen - nicht entfernen - und die Entfernungsskala neu justieren. Dannach die Schrauben wieder anziehen, und den Gummiring wieder an den Platz ziehen.

Hier nun noch ein paar Vergleichsaufnahmen mit und ohne Filter. Aufgenommem mit der Canon EOS 5D auf einem kleinen Stativ.
Die Anwesenheit des Filters, und die Blende sind im Dateinamen angegeben, die großen Versionen des Bildes sind durch anklicken der kleinen Vorschau erreichbar.

Das linke Bild mit Filter, das rechte ohne Filter. Für einen Vergleich der Unschärfewiedergabe (Bokeh) hier eine Aufnahme bei Offenblende 1:2.8:
Fokussierung der Aufnahme ohne Filter ein paar Zentimeter weiter hinten.
Das Bokeh bleibt gleich unschön. Ich meine am Rand einen höheren Kontrast zu erkennen.



Das linke Bild mit Filter, das rechte ohne Filter. Blende 1:4:
Ähnliches Bokeh, Schärfe in der Mitte scheint gleich.



Ebenfalls sehenswert könnten meine weiteren eigenen Foto-Modifikationen, und mein Foto Selbstbau und Reparatur Verzeichnis mit ~2000 Verknüpfungen zu anderen Seiten sein.